„Fahr nicht so schnell, Kind! Wir sind doch nicht auf der Flucht!“
Meine Oma hatte die rechte Hand auf ihren Magen gelegt, mit der linken hielt sie sich am Rand des Beifahrersitzes fest.
Was tat ich da? Ich liebte meine Großmutter doch! Warum heizte ich die Serpentinen der kleinen Bergstrasse so nach unten, dass die Einkäufskörbe im Kofferraum hin- und herkullerten?
Es war Samstagmittag. Ich war erst um 2 Uhr morgens ins Bett gekommen, weil die Anreise aus Berlin zur Familienfeier so lange gedauert hatte. Gleich nach dem Aufstehen hatte ich wie jeden Tag die Einschaltquoten des Vortages (ich leitete damals noch einen Fernsehsender) aufs Handy bekommen. Und mich mit zwei doppelten Espressi aufgepeitscht, um ins Tal zum Supermarkt zu fahren. Schließlich hatte ich mich bereit erklärt, am Abend für alle Gulasch zu kochen.
Ich nahm den Fuß vom Gas und legte meine Hand auf die meiner Großmutter, in der Hoffnung, dass ihre Knöchel etwas weniger weiß werden würden. Diese über 90jährige Frau hatte Flucht in der Realität erlebt: Sie hatte Bombenangriffe überstanden, ein Kind im Krieg verloren, war verschüttet und wieder ausgebuddelt worden. Und ich verhielt mich so, dass ich ihr mit meinem gehetzten Fahrstil Angst machte, anstatt jede Minute mit ihr zu genießen.
Aber warum?
Weil ich im falschen Betriebsystem unterwegs war.
Obwohl ich mich hätte entspannen können, war mein Nervensystem im Flucht- oder Kampfmodus. Mein Stresslevel war so hoch, dass mein Körper nicht mehr von selbst herunterfuhr, in den zweiten Modus, den wir haben:
Den Ruhe- und Entspannungsmodus.
Welches ‚Betriebssystem‘ überwiegt in DEINEM Alltag?
- Hast du oft das Gefühl, du hast zu wenig Zeit für alles?
- Denkst du, ganz gleich was du leistest, es ist nie genug?
- Fühst du dich oft unsicher oder gereizt?
- Kommt du ohne Kaffee nicht in die Gänge?
- Fällt es dir manchmal schwer, einzuschlafen oder durchzuschlafen?
- Leidest du unter Appetitlosigkeit oder Heißhungerattacken?
- Gibt es da diese Fettpolster an deinem Bauch, die sich anfühlen, als würden sie nicht zu dir gehören?
Puh. Es geht es dir so wie mir damals:
Dein Körper läuft im Überlebensmodus.
Aber das, mein Schatz, ist nicht gesund.
Die körperlichen Folgen von Stress muss ich dir gar nicht erst alle aufzählen.
- Allergien
- Übergewicht
- Schlaganfälle
- Burnout …
Und außerdem macht eine Flatrate an Stresshormonen nicht glücklich. Wenn wir sie nicht abbauen, haben wir oft mit
- Angst,
- Reue,
- Wut,
- Erschöpfung
zu kämpfen.
Du kannst im Stressdauermodus NICHT GLÜCKLICH sein. Das ist körperlich schlicht nicht möglich.
Aber: Du kannst deinen Stresslevel senken.
BÄM.
Und das, Darling, ist viel, viel einfacher als du denkst. Du brauchst dafür nur 5 Minuten Ruhe.
Hier zeige ich dir eine Atemtechnik, die dir hilft, für mindestens 4 Stunden deinen autonomes Nervensystemherunter zu fahren. Ich nenne sie den TRIPLE-5-Breath und sie ist super easy:
Du willst dir die Meditation lieber auf deinen MP3-Player laden? Kein Problem, hier kannst du dir die Audiodatei herunterladen:
Zu einfach?
Nein. Glaub mir, Hase: Das ist ein Vorurteil.
Denn: Es muss nicht schwer sein, es leicht zu haben.
Deine Sigi
PS: Wie fühlst du dich? Fragen? Probleme? Du kannst mir jederzeit eine E-Mail schreiben und mir auf Insta und Facebook folgen.
PPS: Brauchst du noch mehr Stress- und Drama-Detox? Hier findest du meine Coachingangebote vom Einsteiger bis Long-Term-Mentoring!