Ich hatte schon so ein dummes Gefühl. Und klappte trotzdem den Laptop auf.
Ich war so erschöpft, dass meine Müdigkeit sich beinahe anfühlte wie Verzweiflung. Aber obwohl alle meine 3 kleinen Kinder – ja, auch die neugeborenen Zwillinge –ausnahmsweise gleichzeitig schliefen, legte ich mich nicht hin. Sondern öffnete: Facebook.
Und dann sah ich sie.
Mein ehemalige Kollegin lehnte an einem Konferenztisch im stylishen Berliner Loftbüro. Sie war in ihrem Medienjob geblieben, während ich die Fernsehredaktion aufgegeben hatte, um Bücher zu schreiben und mich um deine Kinder zu kümmern. Mit ihren langen gatten Haaren und der lässigen Kaschmirmütze sah sie fantastisch aus. Die anderen standen um sie herum, die Stimmung wirkte locker, es war offensichtlich das Ende eines Teammeetings.
Eines Teams, zu dem ich nicht mehr gehörte. Ein Team, das ich eingetauscht hatte gegen Windeln, schlaflose Nächte und eine ungewisse finanzielle Situation. Ich starrte auf das frisch gepostete Foto und fühlte mich nicht mehr nur müde, sondern auch einsam, nicht gut genug und abgehängt. Und das nicht das erste Mal.
„Du bist zu dünnhäutig“, sagte mein Mann. „Dich selbständig zu machen war ein gute und richtige Entscheidung aus tiefstem Herzen. Social Media tut dir einfach nicht gut! Lass es!“
Aber wie? Ich konnte mich schließlich nicht in eine einsame Höhle zurückziehen. Und ich wusste außerdem, dass meine Unsicherheit nicht nur von Social Media Posts provoziert wurde, sondern dass ich bei Emails Negatives zwischen den Zeilen las. Dass ich an mir zweifelte, wenn ich auf Antwort meiner Agentur warten musste und dass es mir schwer fiel, bei Verhandlungen das zu fordern, was mir zustand.
WUSSTEST DU, dass wir beim Lesen von Posts und Nachrichten meistens nicht richtig atmen?
Bevor ich dir erzähle, warum ich heute nicht mehr unter diesen Selbstzweifeln leide, will ich natürlich wissen, ob dir das alles bekannt vorkommt.
- Bist du oft unsicher, wenn du deinen Mann oder deine Frau stehen musst?
- Hast du schon erlebt, dass deine Stimme bricht, wenn du vor vielem Menschen sprechen musst?
- Rufen manche Dinge auf Social Media bei dir negative Gefühle hervor?
- Wenn dir jemand auf eine Nachricht oder einen Anruf lange nicht antwortet, befürchtest du dann manchmal, dass du etwas falsch gemacht hast?
- Entschuldigst du dich oft für Dinge, für die du gar nichts kannst?
- Ist es dir sehr wichtig, einen guten Eindruck zu machen?
- Bist du gestresst, wenn dein Gegenüber in einer bestimmten Sache ganz klar eine andere Meinung vertritt?
- Hast du manchmal das Gefühl, man hört dir nicht richtig zu?
Ja? Dann willkommen im „Ich bin nicht gut genug!“-Club!
Und ich habe für dich eine sensationelle Nachricht. Du musst gar nicht viel verändern, um in vielen Situationen gelassener und selbstbewusster zu werden.
Nutze einfach einfach die simple Möglichkeit, ab sofort anders zu atmen.
Hier erkläre ich dir, wie der Meeresrauschen-Atem funktioniert, was er für dich tun kann und warum ich ihn nicht UJAYI nenne, wie er im Yoga heißt, sondern den DARTH VADER Atem:
Du willst dir die Meditation lieber auf deinen MP3-Player laden? Kein Problem, hier kannst du dir die Audiodatei herunterladen:
Sobald ich es geschafft hatte, besser mit meinen Social Media Triggern umzugehen, ging ich mit meiner ehemaligen Kollegin übrigens auf einen Wiedersehens-Veggie-Burrito. Und wisst ihr, was sie mir erzählte?
„Ganz ehrlich, Sigi, ich konnte mir nie deine facebook-Bilder ansehen. Deine Kids, deine Unabhängigkeit, das alles hat mich ganz schön neidisch gemacht.“
Ich musste erst staunen, dann lachen, und dann lagen wir uns in den Armen.
Wir sitzen alle im selben Boot, Ladies. Und du kannst dir aussuchen, wer es steuert: Du selbst oder deine Selbstzweifel.
Atme. Und der Rest ergibt sich.
Deine Sigi
PS: Ja, ja, okay. Ich hätte den Atem auch DarthMother Atem nennen können. Schließlich sind es meistens Frauen, die unter dem „Ich-bin-nicht-gut-genug“-Monster leiden.PPS: Hast du auch keine Lust mehr, zu diesem „Ich-bin-nicht-gut-genug“-Club zu gehören? Hier findest du meine Coachingangebote vom Einsteiger bis Long-Term-Mentoring! Du kannst mir außerdem jederzeit schreiben unter post@sigiheidihohner.com oder mir auf Insta oder Facebook folgen.